Landrätin Osnabrück

Hier schon was Älteres aber bezugnehmend auf die links
Betreff: AW: S-Pedelec als wichtiger Baustein für die Mobilitätswende
Von: <Landraetin@lkos.de> Datum: 16.09.2021, 14:42 An: <herz.anja@arcor.de>
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Vielen Dank für Ihren freundlichen Brief und Ihr Engagement für umweltfreundliche Mobilität!
Wie Sie schon beschrieben haben, muss an vielen Stellen noch Überzeugungsarbeit geleistet werden.

Als Ansprechpartner dienen hier die Verkehrsunternehmen, die ihre Beförderungsbedingungen eigenständig festlegen. Sie werden feststellen, dass sich diese Verkehrsunternehmen zum großen Teil im staatlichen und kommunalen Besitz befinden. Aus meiner persönlichen Erfahrung weiß ich, dass es sehr erfolgreich sein kann, sich mit vielen anderen zusammen zu schließen, um damit öffentliche Aufmerksamkeit und darüber Druck zu erzeugen. Unterschriftensammlungen sind z.B. ein gutes Mittel.
Vielleicht können Sie ja eine Initiative über die BAG MoVe oder zumindest in einer LAG anregen bzw. mit initiieren/organisieren. Ich drücke Ihnen die Daumen und würde auch mitunterzeichnen.

Darüber hinaus können Sie auch einmal Ihre Bundestagsabgeordneten (Deutsche Bahn), sowie Ihre Landes- und Kommunalpolitiker für die Regionalbahnen ansprechen. Gleiches gilt auch für die Radwege.
Natürlich ist die größte Wirkung zu erzielen, wenn viele Stimmen gemeinsam eine Forderung erheben. Vielleicht gelingt es Ihnen, auch über den Freundeskreis oder das Internet Mitstreiter zu gewinnen. So steigt auch das Interesse der Medien an einem Bericht.

Herzliche Grüße und danke für Ihr Engagement. Nur zusammen kann es klappen.
Ihre Anna Kebschull, Landrätin
49082 Osnabrück, Telefon: 0541/501-2067, www.landkreis-osnabrueck.de

Von: Anja Herz <herz.anja@arcor.de> 21. Juli 2021 15:30 An:Landraetin@lkos.de
Betreff: S-Pedelec als wichtiger Baustein für die Mobilitätswende

Sehr geehrte Frau Kebschull,
Presseberichten konnte ich entnehmen, dass Sie sich u.a. dafür eingesetzt haben, dass S-pedelecs in der Bahn mitgenommen werden dürfen (mein Respekt, dass Ihnen das für Niedersachsen gelungen ist!).

Seit ca. 4 Jahren fahre ich meist S-Pedelec, die damit verbundenen Probleme (v.a. Sicherheitsrisiko) sind Ihnen vermutlich gut bekannt, aber auch wieviel Potential S-Pedelecs bieten (könnten), wären da nicht die unausgereiften Vorschriften.

Ich bin politisch relativ unerfahren und habe einfach mal einige mir relevant erscheinende Institutionen angeschrieben (ADAC, ADFC, BMVI, DVR, deutscher Verkehrsgerichtstag). Leider bekam ich größtenteils nur sehr pauschale, wenig weiterführende Antworten und hatte nicht das Gefühl, dass man wirklich gehört wird bzw. sich eine konstruktive/zielführende Diskussion entwickeln könnte. (der ADFC fühlt sich quasi gar nicht zuständig, da man dort ein S-Pedelec nicht als Fahrrad betrachtet, auch der ADAC fühlt sich nicht angesprochen). Ich habe noch vor mich an den VCD zu wenden … (Anm.: was ja inzwischen geschehen ist)

Nun meine Fragen an Sie:
– Kommt die Initiative voran, dass die dt. Bahn S-pedelecs wie „normale“Pedelecs behandelt? Wenn nein, haben Sie eine Idee wie ich mich einbringen könnte (und andere Betroffene), um die Sache voranzubringen? Petition etc.?

– Im Nationalen Radverkehrsplan des Bundesverkehrsministeriums wird u.a. das Ziele formuliert
„Der Bund überprüft die Radwegebenutzungspflicht für Lastenräder und das Radwegebenutzungsrecht außerorts für S-Pedelecs“.
Wissen Sie etwas darüber, kann man da als „einfache Bürgerin“ vielleicht auch etwas unternehmen, um an der richtigen Stelle auf die Probleme hinzuweisen? Oder kennen Sie zufällig Zusammenschlüsse, die sich damit befassen.
Habe mich auch bei der BAG MoVe der GRÜNEN eingetragen – mal sehen ob ich mich da „nützlich“ machen kann …

Also falls Sie Zeit dafür haben mir Anregungen zu geben, würde ich mich über Rückmeldung freuen.

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