Aktuellere kurze Meldungen zu S-Pedelecs

Die Seite wird bei Gelegenheit immer wieder mal aktualisiert – Update 2024-11

 
 

Meldung der Allianz Zukunft S-Pedelec auf LinkedIn zur Studie Pedelection, siehe oben
S-Pedelecs sollten auf Radwegen zugelassen werden?

Bereits 2015 hat das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) eine Studie gefördert, welche zu diesem Schluss kommt.

Hier ein paar Ausschnitte aus der Studie PEDELECTION:

„Die S-Pedelec-Nutzer ersetzten im Projektverlauf am meisten Pkw-Kilometer: 71 % der S-Pedelec-Kilometer wären vor dem Kauf mit dem Auto zurückgelegt worden.“

„Die Ermittlung von Durchschnittsgeschwindigkeiten mit S-Pedelecs zeigen, dass diese zwar höher ausfallen als mit Pedelec 25 oder herkömmlichen Fahrrädern: Im Vergleich mit sportlichen Rennrad- oder Mountainbike-Fahrern, die ebenfalls auf Radwegen unterwegs sind, rechtfertigt dies aber nicht den pauschalen Ausschluss von der Radwegenutzung.“

„Bei den S-Pedelec-Nutzern mit einem Pendel-Nutzungsschwerpunkt erweist sich die rechtliche Einordnung als Kraftfahrzeug und das daraus resultierende Verbot, die Radinfrastruktur zu nutzen als großes Hemmnis. Einzelne Teilnehmer haben ihr S-Pedelec im Projektverlauf verkauft, weil sie den alltäglichen Einsatz als unzumutbar erlebt haben.“

„Negative Erfahrungen sind die, dass man mit dem schnellen S-Pedelec nach deutschem Gesetz gezwungen ist, innerstädtisch auf der Fahrbahn zu fahren und meine Erfahrungen sind, dass es fast Selbstmord ist, weil man beschimpft, angehupt, geschnitten, ausgebremst wird, weil die Autofahrer kennen diese Fahrzeuge gar nicht. Die sehen dieses Kennzeichen nicht, die sehen nur einen Fahrradfahrer, der fährt auf der Fahrbahn, obwohl daneben der Radweg ist und bremsen. […] Das kennen die einfach nicht und deswegen meint ja so mancher so eine Art Selbstjustiz ausüben zu müssen und ich habe es jetzt auch aufgeben, also ich nehme das jetzt in Kauf, die Ordnungswidrigkeit […]. (Interviewäußerung Feldteilnehmer)“

„Die bisher eher geringe Verbreitung von S-Pedelecs in Deutschland ist laut den Teilnehmenden zu großen Teilen auf die mangelnde Integration dieser Fahrzeugklasse in den Straßenverkehr zurückzuführen. Insbesondere das Nutzungsverbot auf innerörtlichen Radwegen und teilweise auch Radwegen außerorts gestaltet den Einsatz von S-Pedelecs im Alltag äußerst schwierig (und teilweise gefährlich). Das S-Pedelec kann für Pendler eine echte Alternative zum Auto darstellen. Für eine weitere Verbreitung und damit eine größere Ausschöpfung von Einsparpotenzialen bedarf es einer Änderung der StVO mit einer weitgehenden Gleichstellung von S-Pedelecs mit Pedelecs und Fahrrädern.“

Eine Freigabe von Radwegen für S-Pedelecs ist im Sinne der Verkehrssicherheit und Mobilitätswende.

Erfahrungen aus dem Ausland und Tübingen bieten keinerlei Ansätze für Behauptungen, dass andere Verkehrsteilnehmer auf Radwegen dadurch gefährdet werden.

Eine emotionsfreie und sachliche Debatte ist notwendig, um in Deutschland in der Politik eine Veränderung zu bewirken.

https://lnkd.in/enu6CXk7

sPedelec mobilität
@Bundesministerium für Digitales und Verkehr

Meldung der Allianz Zukunft S-Pedelec auf LinkedIn zum Panel auf der Eurobike, siehe oben
Der Status Quo des S-Pedelecs in Deutschland muss überdacht werden.

Das Potenzial für den Berufsverkehr wurde bei der EUROBIKE Show hervorgehoben.

Martina Lohmeier von der Hochschule RheinMain gab erste Einblicke in die Ergebnisse ihrer wissenschaftlichen Untersuchung des S-Pedelec-Netz in Tübingen. S-Pedelecs passen ihre Geschwindigkeit der Umgebung und Infrastruktur and und bieten eine sichere Alternative für Pendlerinnen und Pendler. Sie wünscht sich eine wissenschaftsbasierte S-Pedelec-Diskussion in Deutschland, welche sich Forschungsergebnisse aus dem In- und Ausland zu Herzen nimmt, um eine sachliche Debatte zu führen.

Peter Roßteutscher vom Referat Nahmobilität des Verkehrsministerium Hessen sprach über den laufenden S-Pedelec Verkehrsversuch auf dem Radschnellweg zwischen Darmstadt und Frankfurt. Für das S-Pedelec wünscht er sich einen erfolgreichen Verkehrsversuch, welcher dem Ministerium klare Erkenntnisse für die weitere Verkehrspolitik bietet.

Tomi Viiala von Stromer Bikes berichtete aus der Schweiz, wo das S-Pedelec durch eine Aufhebung der Radwegnutzungspflicht mehr Flexibilität erhalten soll. Er wünscht sich für das S-Pedelec, dass die Kommunen in NRW die Chance des dortigen S-Pedelec Erlass ergreifen und mit wissenschaftlichen Pilotprojekten weitere Erfahrungen sammeln.

Fabian Mol von der Gemeente Utrecht war digital zugeschaltet. In Utrecht können sich S-Pedelec Fahrer registrieren, um dann als Gäste mit maximal 30 km/h die Radwege nutzen zu können. Als Wunsch für das S-Pedelec in den Niederlanden plädiert er für eine national einheitliche Regelung, welche die Erfahrungen von verschiedenen Pilotversuchen umsetzt.

Moderiert wurde das spannende Panel von Anke Schäffner vom ZIV – Die Fahrradindustrie.

Vielen Dank an die Moderatorin und alle Referentinnen und Referenten für dieses wichtige und interessante Panel!
HashtagsPedelec HashtagEurobike HashtagFahrrad

1 Kommentar zu „Aktuellere kurze Meldungen zu S-Pedelecs“

  1. Hallo allerseits,
    dies ist ein Gedankenanstoß und ein Erfahrungsbericht mit einer Sorte Fahrrad, die auch schnell, aber kein S-Pedelec ist: Als ich Anfang diesen Jahres nach einem Ersatz für mein abgeschafftes Auto und geklautes Trekkingrad schaute, habe ich mir auch einige S-Pedellecs angeschaut. Abgesehen vom rechtlichen Rahmen hat mich deren Gewicht abgeschreckt – das gilt auch für andere E-BIkes oder Pedelecs. Wenn man die Unterstützung schon dafür braucht, ein Zwei-Zentner-Gefährt in Gang zu bekommen, ist das eigentlich nicht sehr ökologisch…. Ich habe mir deshalb für teures Geld ein Rennrad mit Motor gekauft, das zwar nur einen kleinen Akku hat und wie üblich bei 25 km/h abschaltet, das aber so leicht ist, dass man es auch ohne Unterstützung mit viel Spaß fahren kann und ohne Probleme tragen und im Zug mitnehmen kann. Nachteil ist der fehlende Regenschutz und der fehlende Gepäckträger, wie bei Rennrädern üblich, die Vorteile sind aber:
    – man darf auf der Straße fahren, muss es aber nicht
    – man spart viel Strom, weil man auch ohne Motor leicht auf ebener Strecke oder mit leichtem Rückenwind Tempo 30 erreichen und halten kann
    – wenn es bergauf geht oder Gegenwind herrscht, kommt man schnell voran
    Für Einkäufe und Fahrten in GEgenden, wo man teure Räder ungern stehen lässt, habe ich noch ein Cityrad gekauft; das ist viel langsamer.
    Bin mit dem Rennrad seit März etwa 3000 Km gefahren, brauche kein Auto und habe viel Spaß.

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