Links zu Politik und Wirtschaft
2023-08 https://www.linkedin.com/company/allianz-zukunft-s-pedelec/ ein Bündnis der S-Pedelec Hersteller in Kooperration mit der House of Logistics and Mobility (HOLM) GmbH und Forschenden verschiedener Hochschulen, um wissenschaftliche Grundlagen für eine fundierte Diskussion über das Potenzial von S-Pedelecs zu schaffen.
2023-07 „NRW macht Weg für S-Pedelecs frei“, WDR-Nachrichten
Dazu auch MdL https://martinmetz.de/nrw-ermoeglicht-freigabe-von-radwegen-fuer-s-pedelecs
2023-03 Interessante Seite eines belgischen Netzwerks https://speedpedelecvlaanderen.be/ von Pedelec-Nutzenden mit Bezug zu Politik und Forschung (Tipp: Übersetzungs-plugin hilft …)
2023-02 Hamburg richtet Teststrecke für S-Pedelecs ein: kleine Notiz bei efahrer.Chip.de
76% of all car trips and 50% of kilometers driven by cars can be replaced by micro-mobility, according to research carried out by DLR at the request of LEVA-EU. “As much as 37% of the trips could be done by speed-pedelecs (e-bikes up to 45 km/h),” Tomi Viiala, Co-CEO of myStromer, explains.
2021-09
Der VCD hat einen Artikel und ein Hintergrundpapier herausgegeben:
S-Pedelecs – Umweltfreundliche Pkw-Alternative
Das S-Pedelec besitzt großes Potenzial, einen Beitrag zur Verkehrswende zu leisten. Um das Verkehrsmittel attraktiver zu machen, müssen die Rahmenbedingungen verbessert und rechtliche Einschränkungen vermindert werden. Der VCD hat dazu, zusammen mit dem „Bundesverband Zukunft Fahrrad“ (BVZF) und dem „Verbund Service und Fahrrad“ (vsf) seine Kernforderungen in einem Hintergrundpapier festgehalten.
Sowie https://www.vsf.de/fileadmin/inhalte/public/06_Engagement/Politische_Forderungen/S-Pedelecs_Push_fuer_die_Verkehrswende.pdf
Und hier: https://www.agfk-bw.de/fileadmin/user_upload/2021-10-12_AGFK-BW_Positionspapier_S-Pedelecs.pdf – AGFK-BW will S-Pedelecs als Alternative zum Auto stärken
2021
Deutscher Bundestag, wissenschaftliche Dienste: WD 7 – 3000 – 090/21 S-Pedelecs im Straßenverkehrsrecht – Sachstand https://www.bundestag.de/[…]/WD-7-090-21-pdf-data.pdf
2021-03 Reaktion der Fahrradverbände auf das Ergebnis einer vom TRL-Institut (Transport Research Laboratory) erstellten und im Auftrag der EU-Kommission durchgeführten Studie zur Sicherheit von EPACs (= »Electrically Power Assisted Cycles«): dieses empfiehlt, dass EPACs nicht in den Anwendungsbereich der nächsten EU-Typgenehmigungs-Gesetzgebung fallen sollten https://radmarkt.de/trl-studie-pedelecs-sollten-fahrraeder-behandelt/
https://www.ziv-zweirad.de/der-verband/politik-recht/
Der Zweirad-Industrie-Verband e.V. ist die politische Interessenvertretung der Fahrradindustrie … gegenüber der Politik auf den Ebenen des Bundes, der Länder und auf europäischer Ebene …
Verkehrserlass zur Zulassung von Speed-Pedelecs auf Radwegen innerhalb von Ortschaften in 13 Gemeinden in den Niederlanden mit Begründung … https://zoek-officielebekendmakingen-nl.translate.goog/stcrt-2017-52201.html?_x_tr_sl=auto&_x_tr_tl=de&_x_tr_hl=de
https://www.tuebingen.de/Dateien/36_anlage_brief_dobrindt.pdf Brief von OB Tübingen an BMVI
https://nationaler-radverkehrsplan.de/de/aktuell/nachrichten/antwort-der-geschaeftsfuehrenden-bundesregierung Link funktioniert nicht mehr- habe bisher nichts dazu gefunden, vielleicht weiß jemand anderes was dazu
2021 Nicht groß von Bedeutung, da keine Mit-Unterzeichnenden, wohl nicht ausreichend beworben: Petition ans EU-Parlament No 0437/2021 by Luca Gentile (Belgian) on increasing speed limits for electric bicycles (e-bikes) https://www.europarl.europa.eu/petitions/en/petition/[…]
Update 2023-11
Erfahrungsbericht zur Fahrsimulatorstudie
Also Ende November war ich dann nach Würzburg gereist, um im WIVW, Würzburger Institut für Verkehrswissenschaften, an der Studie im Fahrsimulator teilzunehmen.
Dort war auf einem Brett ein „Fahrrad“ montiert, dessen Vorderrad auf einer Platte stand, mit der die Lenkbewegungen registriert wurden, dessen „Hinterrad“ war eine mit diverser Elektronik bestückte feststehende Vorrichtung
Der 1. Termin diente lediglich der Gewöhnung an den Simulator. Schwierig beim Fahren bzw. v.a. beim Lenken war, dass man sich nicht, wie Jahrzehnte gewohnt in die Kurven, legen durfte, sondern der Lenker schon auf leichte Bewegungen im digitalen Abbild stark reagierte. Am Anfang fühlte ich mich wie jemand, der noch nie auf einem Fahrrad gesessen hat – nicht mal auf einem 3 Meter breiten Radweg konnte ich die Spur halten und fuhr ständig in den Graben, da jede Neigung des Körpers das digitale Fahrrad ins Trudeln brachte. Das war einerseits irgendwie lustig, andererseits auch stressig.
noch dazu strahlten die im 6 Eck um mich rum 2 stöckig aufgestellten Monitoren ziemlich viel Wärme ab, für die Testphase gabs erst mal keine Unterstützung, es war also ziemlich warm und dazu musste ich schon recht kräftig reintreten, das Ganze war körperlich einigermaßen anstrengend
Spannend fand ich, dass die digitale Welt um mich rum eine ziemlich realistische 360 Grad Ansicht bot, im Spiegel konnte ich von hinten herannahende Fahrzeuge gut erkennen, wenn sie auf meiner Höhe waren, sah ich das auch im Monitor neben mir, hatten sie überholt, entfernten sie sich im Frontbildschirm…
Fast beglückend war, dass es in dieser virtuellen Realität einige „S-Pedelec Frei“ Schilder gab.
Am nächsten Tag fand die eigentliche Studie statt, wieder stellte ich mich zu Begin etwas doof an, das Lenken war wieder schwierig, da man es vom realen Fahren her anders kennt, nach kurzer Wieder-Eingewöhnung ging es dann schon.
Ich bekam einige Streckenvarianten zu befahren: Innerorts, außerorts, mit Vorgabe, ob ich Straße oder Radweg fahren solle, oder freie Wahl zwischen beiden.
Zwischendrin sollte ich immer wieder mal beantworten, wie sicher oder unsicher ich mich auf den jeweiligen Wegen gefühlt und für wie gefährlich ich diese Situationen gehalten hätte.
Auf der Fahrbahn fühlte ich mich – auch innerorts bei 50 km/h – meist nicht gut aufgehoben (-2 auf Skala -3 = sehr unsicher bis +3= sehr sicher) und ich schätzte es als gefährlich ein (-2 auf Skala -3 = sehr gefährlich bis +3= völlig ungefährlich). Auf dem Radweg fühlte ich mich sicher (+2 auf Skala -3 = sehr unsicher bis +3= sehr sicher) und schätze es als kaum gefährlich ein (+2 auf Skala -3 = sehr gefährlich bis +3= völlig ungefährlich).
Die +3 habe ich dabei jeweils nicht angegeben, da es mein natürlicher Impuls ist, dass immer mit unerwartetem Verhalten der Anderen (Fußgänger und Radfahrer) zu rechnen ist, also völlig ungefährlich ist es in meinen Augen auch dort nie. Das ist aber auch, wie ich meine, ein gutes Zeichen, weil dadurch eine gewisse Aufmerksamkeit gewährleistet ist.
Bei freier Wahl wollte man wissen, warum ich mich für welche Möglichkeit entschieden hätte. Klar ist, bei viel, v.a. LKW-, Verkehr, fühlt es sich in der Regel besser an auf dem Radweg.
Gibt es einen Radstreifen auf der Fahrbahn bietet es sich für mich an, zwischen diesem und der Fahrbahn zu pendeln auf den jeweils gerade freien Abschnitten. S-Pedelecs haben ja einen Rückspiegel, sodass man den Autoverkehr hinter sich gut beobachten kann. Diese Fahrweise praktiziere ich je nach Gegebenheiten z.B. auf den Bikelanes in Berlin. Bei der Studie gab ich als Grund für das Pendeln an: ich wolle auch dem Autoverkehr nicht im Weg sein, wo es unnötig sei, weshalb ich auf den Radweg wechsle, wenn da gerade frei ist, sind dort aber Radfahrende, wechsle ich bei mäßigem Verkehr lieber auf die Fahrbahn, um sie möglichst wenig zu beeinträchtigen. Das Ganze hängt aber von mehreren Einzelfaktoren ab (Art der Strecke, Verkehrsaufkommen, Tageszeit usw.), darum gibt es keine pauschalen Antworten.
Ein ganz leichter Zweifel zur Übertragbarkeit auf reale Verhältnisse kommt auf, da das Fahrgefühl nicht wirklich dem auf einem echten S-Pedelec entspricht, mit welchem ich mehr Routine habe, damit würde ich evtl. in vergleichbaren Situationen ein wenig schneller fahren und auch manche Leute überholen. Wahrscheinlich wurde ja auch mein Verhalten beobachtet, welches wegen der ungewohnten Bedingungen leicht verfälscht war, aber letztlich doch auch nah an dem, wie ich es üblicherweise mache. Es war zu sehen, dass ich z.B. nicht überhole, wenn mehrere Radelnde dicht hintereinander vor mir sind oder die Strecke schlecht einsehbar ist etc. Außerdem, dass ich in einer Gefahrensituation, z.B. unerwartete Bewegungsrichtungswechsel von Fussgänger, gut schnell genug zum Stehen kam.
Und es zeigte die schlichte Einsicht: Das Fahren auf dem Radweg ist meist angenehmer als auf der Fahrbahn
Sehr interessante Erfahrung jedenfalls …
Update 2023-11
Erfahrungsbericht zur Fahrsimulatorstudie
Also Ende November war ich dann nach Würzburg gereist, um im WIVW, Würzburger Institut für Verkehrswissenschaften, an der Studie im Fahrsimulator teilzunehmen.
Dort war auf einem Brett ein „Fahrrad“ montiert, dessen Vorderrad auf einer Platte stand, mit der die Lenkbewegungen registriert wurden, dessen „Hinterrad“ war eine mit diverser Elektronik bestückte feststehende Vorrichtung
Der 1. Termin diente lediglich der Gewöhnung an den Simulator. Schwierig beim Fahren bzw. v.a. beim Lenken war, dass man sich nicht, wie Jahrzehnte gewohnt in die Kurven, legen durfte, sondern der Lenker schon auf leichte Bewegungen im digitalen Abbild stark reagierte. Am Anfang fühlte ich mich wie jemand, der noch nie auf einem Fahrrad gesessen hat – nicht mal auf einem 3 Meter breiten Radweg konnte ich die Spur halten und fuhr ständig in den Graben, da jede Neigung des Körpers das digitale Fahrrad ins Trudeln brachte. Das war einerseits irgendwie lustig, andererseits auch stressig.
noch dazu strahlten die im 6 Eck um mich rum 2 stöckig aufgestellten Monitoren ziemlich viel Wärme ab, für die Testphase gabs erst mal keine Unterstützung, es war also ziemlich warm und dazu musste ich schon recht kräftig reintreten, das Ganze war körperlich einigermaßen anstrengend
Spannend fand ich, dass die digitale Welt um mich rum eine ziemlich realistische 360 Grad Ansicht bot, im Spiegel konnte ich von hinten herannahende Fahrzeuge gut erkennen, wenn sie auf meiner Höhe waren, sah ich das auch im Monitor neben mir, hatten sie überholt, entfernten sie sich im Frontbildschirm…
Fast beglückend war, dass es in dieser virtuellen Realität einige „S-Pedelec Frei“ Schilder gab.
Am nächsten Tag fand die eigentliche Studie statt, wieder stellte ich mich zu Begin etwas doof an, das Lenken war wieder schwierig, da man es vom realen Fahren her anders kennt, nach kurzer Wieder-Eingewöhnung ging es dann schon.
Ich bekam einige Streckenvarianten zu befahren: Innerorts, außerorts, mit Vorgabe, ob ich Straße oder Radweg fahren solle, oder freie Wahl zwischen beiden.
Zwischendrin sollte ich immer wieder mal beantworten, wie sicher oder unsicher ich mich auf den jeweiligen Wegen gefühlt und für wie gefährlich ich diese Situationen gehalten hätte.
Auf der Fahrbahn fühlte ich mich – auch innerorts bei 50 km/h – meist nicht gut aufgehoben (-2 auf Skala -3 = sehr unsicher bis +3= sehr sicher) und ich schätzte es als gefährlich ein (-2 auf Skala -3 = sehr gefährlich bis +3= völlig ungefährlich). Auf dem Radweg fühlte ich mich sicher (+2 auf Skala -3 = sehr unsicher bis +3= sehr sicher) und schätze es als kaum gefährlich ein (+2 auf Skala -3 = sehr gefährlich bis +3= völlig ungefährlich).
Die +3 habe ich dabei jeweils nicht angegeben, da es mein natürlicher Impuls ist, dass immer mit unerwartetem Verhalten der Anderen (Fußgänger und Radfahrer) zu rechnen ist, also völlig ungefährlich ist es in meinen Augen auch dort nie. Das ist aber auch, wie ich meine, ein gutes Zeichen, weil dadurch eine gewisse Aufmerksamkeit gewährleistet ist.
Bei freier Wahl wollte man wissen, warum ich mich für welche Möglichkeit entschieden hätte. Klar ist, bei viel, v.a. LKW-, Verkehr, fühlt es sich in der Regel besser an auf dem Radweg.
Gibt es einen Radstreifen auf der Fahrbahn bietet es sich für mich an, zwischen diesem und der Fahrbahn zu pendeln auf den jeweils gerade freien Abschnitten. S-Pedelecs haben ja einen Rückspiegel, sodass man den Autoverkehr hinter sich gut beobachten kann. Diese Fahrweise praktiziere ich je nach Gegebenheiten z.B. auf den Bikelanes in Berlin. Bei der Studie gab ich als Grund für das Pendeln an: ich wolle auch dem Autoverkehr nicht im Weg sein, wo es unnötig sei, weshalb ich auf den Radweg wechsle, wenn da gerade frei ist, sind dort aber Radfahrende, wechsle ich bei mäßigem Verkehr lieber auf die Fahrbahn, um sie möglichst wenig zu beeinträchtigen. Das Ganze hängt aber von mehreren Einzelfaktoren ab (Art der Strecke, Verkehrsaufkommen, Tageszeit usw.), darum gibt es keine pauschalen Antworten.
Ein ganz leichter Zweifel zur Übertragbarkeit auf reale Verhältnisse kommt auf, da das Fahrgefühl nicht wirklich dem auf einem echten S-Pedelec entspricht, mit welchem ich mehr Routine habe, damit würde ich evtl. in vergleichbaren Situationen ein wenig schneller fahren und auch manche Leute überholen. Wahrscheinlich wurde ja auch mein Verhalten beobachtet, welches wegen der ungewohnten Bedingungen leicht verfälscht war, aber letztlich doch auch nah an dem, wie ich es üblicherweise mache. Es war zu sehen, dass ich z.B. nicht überhole, wenn mehrere Radelnde dicht hintereinander vor mir sind oder die Strecke schlecht einsehbar ist etc. Außerdem, dass ich in einer Gefahrensituation, z.B. unerwartete Bewegungsrichtungswechsel von Fussgänger, gut schnell genug zum Stehen kam.
Und es zeigte die schlichte Einsicht: Das Fahren auf dem Radweg ist meist angenehmer als auf der Fahrbahn
Sehr interessante Erfahrung jedenfalls …