Wohin des Weges mit dem S(peed)-Pedelec?

Was ist das eigentlich?  ↓

Warum gibt es diese Seite?

Das Speed-Pedelec ist ein außerordentlich tolles –  abgesehen vom Akku – umweltfreundliches Fahrzeug. Es nimmt den Wegen von mehr als 10km ihren „Schrecken“, auch 20-30km schafft man damit in noch akzeptabler Zeit von rund 40-60 min ohne sich wie Extremsportler übermenschlich anzustrengen, somit kann es ein Segen sein vor allem für ländliche Regionen, wo der öffentliche Verkehr oft keine Option ist.
Eigentlich weiß ich es als Privileg zu schätzen, dass ich zügig auf der Straße fahren kann, und mich nicht mit holprigen Radwegen mit unzähligen Einfahrten und anderen Schikanen rumschlagen muss, in der Stadt kann man meist gut im Autoverkehr mitschwimmen …


ABER … es wird „uns“ wirklich nicht leicht gemacht
Uneingeschränkt einverstanden bin ich – und die meisten anderen Nutzenden – mit Führerschein als Voraussetzung, obwohl ich meine, sowas Ähnliches wie ein Mofaführerschein sollte auch reichen, die Helmpflicht finde ich vernünftig, der Rückspiegel ist wirklich nützlich …
Aber: die strengen Regeln für den Umbau im Vergleich zu sonstigen Fahrrädern sind übertrieben, und die Nutzung von Anhängern so kompliziert zu machen ist mMn unnötig, warum es in der Bahn nicht mit darf wie baugleiche Pedelecs – völlig unverständlich.

Wirklich Probleme macht mir – und vielen Anderen – eigentlich, dass man mit dem S-Pedelec auf außerörtlichen Landstraßen, insbesondere an Überland-/Schnell-Straßen mit Hauptgeschwindigkeit von „rund“ 100 km, offiziell nicht auf dem Radweg fahren darf. Die Situation ist ohnehin nicht angenehm, korrekter ausgedrückt, oft beängstigend und dazu wird man auch noch heftig angefeindet, v.a. wenn in der Nähe etwas zu sehen ist, das nach Radweg aussieht, weil die Regel nicht bekannt ist, dass man mit einem S-Pedelec auf der Straße fahren muss. Wegen waghalsiger Überholvorgänge ist es im Übrigen auch für den Autoverkehr sehr gefährlich …

In Foren konnte ich sehen, dass nicht nur ich mir wünschte, die Regeln würden für diesen neuen Fahrzeugtyp angepasst werden, schon seit vielen Jahren wurden die Probleme beschrieben.

Als ich mich dann auf die Reise machte, aktiv zu werden, war es ziemlich schwer herauszufinden, wie denn der Stand der Dinge ist, wer sich des Problems annimmt, wer überhaupt für was zuständig ist. Nun wurde dieser Blog geschaffen, sodass die vom mir gesammelten Infos vielleicht auch anderen Interessierten nützlich sein mögen.
Ca. 2019 fing ich an, gelegentlich Briefe zu schreiben, um darauf aufmerksam zu machen, was ich mittlerweile dank günstiger Umstände intensivieren konnte.
Hauptanliegen meiner Bemühungen ist letztlich S-Pedelecs den Weg zu ebnen, um eine Chance als „Push für die Verkehrswende“ zu bekommen, und damit auch als ein „Rädchen“ dem Klimaschutz zu dienen.

Ausblick, kurz gesagt:

Ich hoffe, ich darf irgendwann ohne das mulmige Gefühl, mich nicht streng an alle Regeln zu halten, mit Familie und auch alleine in angemessenem Tempo auf dem Radweg fahren, je nach Verkehrsaufkommen, örtlichen Gegebenheiten usw. selbst entscheiden, wo ich am besten aufgehoben bin, einen Anhänger ziehen und mein S-Pedelec mit geprüften Teilen meinen Bedürfnissen entsprechend umbauen…
Denn: bei Nichtbeachten gesetzlicher Bestimmungen kann das unkalkulierbare, vor allem schwerwiegende versicherungs-/haftungsrechtliche Konsequenzen haben.

Gerne sind BesucherInnen dazu eingeladen, sich über die Kommentarfunktion in die Diskussion einzubringen
Ich möchte hier die von mir gesammelten Informationen teilen, sowie die vielen von mir verfassten Briefe, vllt. können sie als Vorlagen auch andere inspirieren, aktiv zu werden und hier soll die Möglichkeit geboten werden, sich darüber auszutauschen.

Ah, was ist das noch gleich wieder?
S-Pedelec
=Speed-Pedelec=Schnelles Pedelec
= ein Pedelec, dessen Motor das Treten bis zu 45 km/h unterstützt
mit der 1-4 fachen Kraft (100-400%), die vom Fahrenden selbst aufgebracht wird

damit gilt es als Kleinkraftrad der Klasse L1e-B: leichte 2-rädrige Kraftfahrzeuge mit üblicherweise 250 bis 1000Watt=1Kw
Reguläre Mopeds, in deren Klasse sie eingeordnet wurden, haben 4 Kw

Rechtliche Folgen in aller Kürze:

– Nur mit Führerschein ab AM (ab 15/16 Jahre) und versicherungspflichtig,
– nur mit „geeignetem“ Helm und mit Rückspiegel,
– Wegen Zulassungsbestimmungen Umbauten nur sehr eingeschränkt möglich
– Anhänger prinzipiell erlaubt, aber de facto gibt es keine Anhänger bzw. Kupplung mit Zulassung
– Und vor allem: Straßenbenutzungspflicht bzw. Rad- und Waldwege verboten
Mehr Info z.B. bei Velostrom

 

Zwei Zweiräder – völlig verschiedene rechtliche Einordnung…
Pedelec bis 25 km/h Charger4 von Riese und Müller
Pedelec bis 25 km/h Charger4
Pedelec bis 45 km/h Charger 4 von Riese und Müller
Pedelec bis 45 km/h Charger 4
Empfehlungen zum Einstieg
Höchstgeschwindigkeit, Trettleistung und -frequenz beim S-Pedelec in Zahlen

Ich bin kein technischer Experte, aber ich möchte hier als informierter Laie mal mit einer Betrachtung der zugehörigen – groben – Zahlen beitragen: Sehr häufig/ überwiegend begegnet man Aussagen von Nutzenden, dass selten die zulässige Geschwindigkeit ausgefahren wird und dies…

Hintergrundpapier zu S-Pedelecs vom VCD

S-Pedelecs – Umweltfreundliche Pkw-Alternative … Das S-Pedelec besitzt großes Potenzial, einen Beitrag zur Verkehrswende zu leisten. Um das Verkehrsmittel attraktiver zu machen, müssen die Rahmenbedingungen verbessert und rechtliche Einschränkungen vermindert werden. Der VCD hat dazu, zusammen mit dem „Bundesverband Zukunft…

youtubevideo – mit S-Pedelec auf Bundesstraße

ein – 5 Minuten – Video von mir davon, wie es ist, mit einem S-Pedelec auf einer Bundesstraße zu fahren: S-Pedelec – wie es muss – auf Bundesstraße, riskante/unangenehme Situationen bei ca. 16 Min Fahrt Gedacht für Leute, denen deutlich …

Wie hätten Sie’s denn gern? – meine Meinung

Probleme der Nutzenden: extrem hohes Sicherheitsrisiko – auch für Autoverkehr! … Größtes Problem Nutzungspflicht der Schnellstraßen, … Argumente gegen die Bedenken, die Radwegenutzung – v.a. AUSSERORTS – zu erlauben: … Möglichkeit der Kommunen außer- und innerorts gefährliche Strecken freizugeben

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